Prinzipiell ist gegen die Baukasten-Websites etwaiger Anbieter und CMS-Blogs ja gar nichts einzuwenden. Klare, augenfreundliche Designs sind heutzutage mit diesen wohl einfachsten Lösungen durchaus möglich. Wenn man als Unternehmen eine individuelle, professionelle und wiedererkennbare Webpräsenz anstrebt, liegt die Messlatte allerdings meist etwas höher. Außerdem müssen in Zeiten, in denen mobile Endgeräte wie Tablet-PCs eine Selbstverständlichkeit sind, zusätzliche Faktoren berücksichtigt werden.
Um eine Webseite zu erstellen, sind mehre Arbeitsschritte notwendig, die zunächst einmal vom Design und Aufbau der späteren Homepage losgelöst sind. Am Anfang stehen beispielsweise das Sichern einer aussagekräftigen Domain und die Wahl eines den eigenen Anforderungen entsprechenden Web-Hosters. Auf dieses Homepage-Fundament wollen wir an dieser Stelle zwar nicht gesondert eingehen, aber hinter dem nachfolgenden Link finden unsere Leser alle wichtigen Webhosting Informationen. Nun also zur eigentlichen Webseitenerstellen und den Vorzügen von HTML5…
Positive Eigenschaften einer Internetseite
Die Zeiten, in denen die Webdesigner mit Flash-Animationen überladene Webseiten bastelten, die so ressourcenhungrig wie unübersichtlich daherkamen, scheinen endgültig vorbei. Dafür gibt es streng genommen gleich zwei Gründe: Zum einen machte sich schon vor Jahren ein Trend zum Purismus bemerkbar, aus dem eine Vielzahl von intuitiven, übersichtlichen, auf wichtige Kerninformationen reduzierte Homepages hervorgingen. Zum anderen macht sich HTML5 als Kernsprache des Webs mit seinen neuen Anwendungsmöglichkeiten immer stärker in den Weiten des World Wide Webs bemerkbar.
Die fünfte Version der Hypertext Markup Language ermöglicht aufwendige, interaktive Seiten, die ein Höchstmaß an Kompatibilität aufweisen, ohne dabei besonders ladeintensiv zu sein. Möglich macht das ein neuartiges Canvas-Objekt, das die Hardware beschleunigt und auf diese Weise dynamische Grafiken bei guter Performance in die Seitenstruktur integriert. Die Nutzung von Videos und Audiodateien wird durch HTML5-Tags so einfach wie die Verwendung von Bildern. Anwender dürfen sich zudem über die Adaption des Drag-and-Drop-Prinzips freuen. Das Hochladen von Bilddateien wird damit zu einem Kinderspiel. Man zieht das Bild einfach in ein dafür vorgesehenes Feld. Und das sind nur einige von zahlreichen Vorteilen des aktuellen Standards. Verschiedene Beispiele für visuell beeindruckende HTML5-Seiten findet man zum Beispiel hier.
HTML5 mit einfachem Baukasten oder aufwendiger Software?
Was nun die Software angeht, so gibt es Gratis-Software nach dem Baukasten-Prinzip und aufwendige Programme mit schier unbegrenztem Anwendungsspielraum. Professionelle Unternehmensseiten durchlaufen allerdings einen anderen Entstehungsprozess. Meist werden dafür nämlich zwei Dienstleister beauftragt: ein professioneller Designer, der Elemente wie das Corporate-Design, die Anordnung der Datensätze und die intuitive Bedienung professionell unter einen Hut bringt, und dann noch ein Fachmann, der die Seite technisch betreut und alles bis ins kleinste Detail steuern kann. Außerdem spielen heute die Sicherheit der Seite und die einwandfreie Darstellung auf allen Geräten (vom Smartphone bis zum 4K-TV-Gerät) eine große Rolle. Aber wie funktioniert so eine universelle Darstellung?
Quelle: Statista
Die Darstellung auf mobilen Endgeräten
Während im Jahr 2012 gerade einmal 35 Prozent der hiesigen Internetnutzer via Smartphone und Tablet auf Inhalte des World Wide Web zugriffen, liegt die Zahl heute schon bei etwa 70 Prozent. Bedenkt man dann noch, dass auch der Mobile Commerce zunehmend an Bedeutung gewinnt, scheint es nur logisch, die eigene Homepage auch für den mobilen User anzupassen. Aber welche Optionen stehen dabei zur Auswahl? Die Geister scheiden sich bei dem Begriff Responsive Webdesign. Gemeint ist damit per Definition ein einheitliches gestalterisches und technisches Muster zur Erstellung von Webseiten mit dem Ziel, dass sich die Darstellung und Anwendbarkeit einer Homepage beim Zugriff automatisch auf das jeweilige Endgerät (vorzugsweise das Smartphone) einstellt. HTML5, CSS3 und JavaScript bilden dafür die Basis.
Die reaktionsfähigen Websites standen in ihrer Anfangsphase jedoch auch häufiger in der Kritik, da Navigation und Übersichtlichkeit bei vielen Fallbeispielen zu wünschen übrig ließen. Daneben gibt es auch noch mobile Webseiten, bei denen einfach ein Template für die Mobilgeräte integriert wird, sowie die adaptiven Webseite, die ebenfalls nicht über eine fluide Anpassung verfügt. Weitere Möglichkeiten sind die Verwendung einer gesonderten Applikation (gerade bei Online-Shops gängige Praxis) und das Erstellen von Seiten, deren Layout so konzipiert ist, dass es auf den meisten internetfähigen Geräten gut aussieht. Eines steht auf jeden Fall fest: Wer bei der Erstellung seiner Homepage keine allzu großen Kompromisse eingehen möchte, muss zunächst ein sinnvolles Kompatibilitätskonzept entwerfen.